1.
Rückblick (1) - Gedenktafel für Hans Rott
Am
31. März 2004 wurde von der Internationalen Hans Rott
Gesellschaft an der bislang anonymen letzten Ruhestätte
des Wiener Komponisten Hans Rott auf dem Wiener Zentralfriedhof
eine Gedenktafel angebracht. Damit wurde Hans Rott
- dem Lieblingsschüler Anton Bruckners und Studienkollegen
Gustav Mahlers – in seiner geliebten Heimatstadt ein
erstes Denkmal gesetzt.
„Mögst
Du die Ruhe hier geniessen, Der man im Leben Dich
zu früh entrissen" – diesen Grabspruch hatte sich
der im Alter von knapp 26 Jahren verstorbene Hans
Rott in seinem Testament gewünscht. Dieser Wunsch
wird nach 120 Jahren endlich erfüllt.
An
der Feierstunde nahmen zahlreiche IHRG-Mitglieder
und weitere Interessenten aus Österreich und Deutschland
teil. Unter ihnen befanden sich Verwandte (Enkelin
sowie Urenkel und Ururenkelin von Hans Rotts Halbbruder
Theodor), die erst kürzlich dank IHRG-Gründungsmitglied
Marcella Sterns Nachforschungen ausfindig gemacht
wurden. Anwesend waren außerdem die Eigentümer des
Grabes, die freundlicherweise ihre Zustimmung zur
Anbringung der Gedenktafel gegeben hatten, sowie der
Präsident der Internationalen Gustav Mahler Gesellschaft,
Dr. Rainer Bischof.
Am
Nachmittag fand in der Piaristenkirche, an der Hans
Rott Organist gewesen war, ein Orgelkonzert statt.
Erwin Horn, Vizepräsident der Internationalen Hans
Rott Gesellschaft, spielte – wie immer unterstützt
von seiner registrierenden Frau Roswitha – an der
Orgel, an der vor Hans Rott schon Anton Bruckner gespielt
hatte, unter anderem seine Transkriptionen der ersten
beiden Sätze von Hans Rotts Symphonie Nr. 1 E-Dur.
Das Konzert war ein krönender Abschluss dieses denkwürdigen
Tages.
Für
diejenigen, die Hans Rotts Grab (Wiener Zentralfriedhof,
Simmeringer Hauptstraße 234 - Gruppe 23, Reihe 2,
Grab Nr. 59) besuchen möchten, ist ab sofort ein Lageplan
(www.hans-rott.de/plan.jpg)
abrufbar.
2.
Rückblick (2) - Ur- und Erstaufführungen
Am
2. Januar 2004 wurde die Symphonie für Streichorchester
As-Dur in Baden/Schweiz uraufgeführt, und zwar von
der Cappella dei Giovani unter ihrem Dirigenten David
Schwarb.
Gut
einen Monat später, am 4. Februar 2004, erlebte Münster/Deutschland
die Uraufführung des Vorspiels zu „Julius Cäsar" in
Münster. Es spielte das Junge Sinfonieorchester unter
der Leitung von Werner Marihart.
Am
11. März 2004 Mainz folgte in Mainz/Deutschland die
deutsche Erstaufführung der Symphonie für Streichorchester
As-Dur durch die Streicher des Philharmonischen Orchesters
des Staatstheaters Mainz unter Enrico Delamboye.
Nunmehr
ist der weit überwiegende Teil der aufführbaren Werke
Hans Rotts auch aufgeführt.
3
. Ausblick
Im
Juli und August werden das Pastorale Vorspiel und
Lieder (u.a. im Rahmen der Gustav-Mahler-Musikwochen
in Toblach) aufgeführt. Von September bis zum Jahresende
wird die Symphonie Nr. 1 E-Dur insgesamt elfmal erklingen,
und zwar in verschiedenen sächsischen Städten sowie
in Köln und Tokio (asiatische Erstaufführung). Im
November kommt es zur österreichíschen Erstaufführung
des Pater Noster.
Für
das kommende Jahr stehen bereits elf Aufführungen
der Symphonie Nr. 1 E-Dur fest.
Am
12. April 2005 kommt es in Hagen/Deutschland zu einer
wichtigen Uraufführung: Das Philharmonische Orchester
Hagen wird unter der Leitung von Antony Hermus die
Suite E-Dur spielen. Interessant ist auch die Kombination
mit der Symphonie Nr. 1 von Gustav Mahler.
Die
genauen Daten finden Sie wie immer unter www.hans-rott.de/aktuell.htm
.
Die
Mainzer Konzerte im März 2004 sind mitgeschnitten
worden. Möglicherweise werden diese Aufnahmen der
Werke Hans Rotts (Symphonie Nr. 1 E-Dur, Symphonie
für Streichorchester und Streichquartett c-Moll) auf
CD erscheinen. Dies wäre zu begrüßen, denn es handelte
sich durchweg um sehr gute und interessante Interpretationen.
4
. Neue CD
Die
im letzten Newsletter angekündigte CD mit Orchesterwerken
Hans Rotts erscheint am 21. Juni 2004 bei Arte Nova.
Das Münchner Rundfunkorchester hat unter der Leitung
von Sebastian Weigle nicht nur die Symphonie Nr. 1
E-Dur, sondern auch das Orchestervorspiel E-Dur und
das Vorspiel zu „Julius Cäsar“ aufgenommen. Erfreulich
ist darüber hinaus, dass die CD sehr günstig ist (5
- 7 Euro).
Weitere
Angaben und Hörbeispiele finden Sie unter www.hans-rott.de/cdweigle.htm.
5
. Generalversammlung der IHRG
Zum
Abschluss möchten wir die Mitglieder der Internationalen
Hans Rott Gesellschaft schon jetzt darauf hinweisen,
dass die nächste Generalversammlung am Samstag, den
16. Oktober 2004 in Köln/Deutschland stattfinden wird.
Dazu erhalten Sie noch eine gesonderte Einladung.
Der Termin wurde so gewählt, dass im Anschluss (und/oder
am vorherigen Abend) die Aufführung der Symphonie
Nr. 1 E-Dur des WDR Sinfonieorchesters Köln unter
der Leitung von Neeme Järvi besucht werden kann. Der
Vorverkauf für dieses Konzert beginnt übrigens in
Kürze.
Wir
laden die Empfänger dieses Newsletter herzlich ein,
Mitglied der Internationalen Hans Rott Gesellschaft
zu werden und unsere Arbeit nicht zuletzt durch die
Zahlung des Mitgliedsbeitrages wesentlich zu unterstützen.
Je mehr Mitglieder wir haben, desto größer werden
unsere Handlungsmöglichkeiten. Einzelheiten zu unserer
Gesellschaft und zur Mitgliedschaft finden sie unter
www.hans-rott.org. Diejenigen, die bereits Mitglied
sind, rufen wir aus dem gleichen Grund zur Werbung
weiterer Mitglieder auf.
Wie
üblich erhalten die Mitglieder der Internationalen
Hans Rott Gesellschaft erhalten im nächsten Rundbrief
detailliertere und weitere Informationen.
Vielen
Dank für Ihr Interesse.
Martin
Brilla
martin.brilla@hans-rott.de
www.hans-rott.de